Daily Archives: 17/11/2017

Im Kaffee-Labor: die FAQs

Bis zu 40 Tassen pro Tag verkostet Edy Bieker mit seinen Kollegen im Labor der Firma Sandalj in Triest. Der Kaffee-Experte im Interview über das Geheimnis guten Kaffees.

Ein Backsteinhaus am Canal Grande in Triest ist der Sitz der Firma Sandalj. Das in den 1970er-Jahren gegründete Unternehmen ist an der Schnittstelle zwischen Kaffee-Importeuren und Röstereien tätig. Die Sandalj-Spezialisten beraten letztere in Sachen Blends, um einen gewünschten Geschmack zu erzielen und ihn – und das ist genauso wichtig – über Jahre hinweg in gleichbleibend zu liefern. Sie ziehen Proben aller im Hafen eintreffenden Rohkaffee-Lieferungen, um daraus das Mischungsverhältnis für den von der Rösterei gewünschten Kaffee zu ermitteln, das sich quasi ständig ändert. Auch der genaue Röstgrad wird im Labor der Firma mit Hilfe einer Batterie von sechs kleinen Röstkesseln (es geht ja nur um Proben) bestimmt. Der Schriftsteller Veit Heinichen trifft bei seiner Recherche den für die Qualitätskontrolle ab Hafen zuständigen Maurizio Stocco und COO Edy Bieker. Sie stehen ihm Rede und Antwort.

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Triests Kaffee-Hafen

Wo der Rohkaffee ankommt: Mit Veit Heinichen auf Lokalaugenschein im Hafen von Triest.

Veit Heinichen hatte im Zuge seiner Recherchen zu seinem Tríest-Krimi „Keine Frage des Geschmacks“ die Gelegenheit, mit einer speziellen Genehmigung in ein sonst nicht zugängliches Arreal zu kommen. Da es sich um eine Zollfreizone handelt, ist eine Besichtigung leider nicht möglich.

Wer vom Zentrum Triests Richtung Istrien fährt, kommt an einem der größten Kaffeehäfen Europas vorbei. „Molo VII“ ist der schlichte Name jenes Hafenabschnitts in Triests, an dem das wichtigste Gut des Hafens umgeschlagen wird. Hier legen die großen Containerschiffe an, die Rohkaffee aus aller Herren Länder rund um den Äquator (Brasilien, Vietnam, Indien, Kolumbien, Indonesien in der Reihenfolge ihrer Bedeutung) an Bord haben. Jeder Container enthält 350 Säcke zu je 60 Kilo.

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