L’Etrusco: Ein Stück Toskana in Triest

Wie einer aus der Toskana nach Triest kam, sich als kulinarischer Botschafter seiner Heimat selbstständig machte und heute die authentischste Bistecca Fiorentina der Hafenstadt serviert.

Er heißt Alberto Sabatini, stammt aus Florenz und kam vor über zehn Jahren nach Triest, um eine weitere Sprosse auf der Karriereleiter zu erklimmen. Als Food & Beverage Manager des Restaurant Harry’s durchlief er die harte Schule des Grand Hotel Duchi d’Aosta. Er war verantwortlich für alles – vom Wareneinkauf über den reibungslosen Ablauf von Frühstück, Mittag- und Abendessen bis hin zur Organisation großer Bankette. 2014 hatte er genug davon, fasste den Entschluss, sein eigenes Ding durchzuziehen und seinen Lebenstraum zu realisieren: kulinarischer Botschafter der Toskana zu werden – in Triest. Zusammen mit seiner Frau führt er heute ein kleines toskanisches Lokal im Cavana-Viertel, das L’Etrusco („der Toskaner“).

„Ich begann mit Weinen aus meiner Heimat und ein paar kalten Gerichten dazu“, erzählt der schlanke Mitt-Vierziger. Etwa die herrlichen Schinken und Wurstwaren vom schwarzborstigen Cinta Senese-Schwein, das seit über 1.000 Jahren rund um Siena gezüchtet wird. Oder Käse aus Pienza und Val d’Orcia – der passt genauso perfekt zu Chianti & Co. Und überzeugt rasch viele Triestiner: Als sich der erste Erfolg seines Lokals einzustellen begann, erweiterte Alberto das Speisenangebot um Ribollita, die klassische toskanische Gemüsesuppe, Papa di Pomodoro, einen Brei aus Tomaten und altbackenem Brot, und Peposo, ein typisch toskanisches Gericht mit Pfeffer und Rindfleisch, das im Ofen gegart wird.

Von da an war es nur noch ein kleiner Schritt, das Flaggschiff der toskanischen Küche anzubieten: die Bistecca Fiorentina, quasi der Urmeter des T-Bone-Steaks, selbstverständlich vom weißen Chiana-Rind und bis zu sechs Zentimeter dick und 1.300 Gramm schwer. „So wie es sich gehört“, lächelt Alberto und bittet alle, die es verkosten wollen, gleichzeitig um Vorbestellung: Seine Küche ist nur winzig klein, er muss deshalb viel koordinieren. Aber das beherrscht er ja bestens von seiner früheren Tätigkeit her.

Für alle, die am Sonntag spät aufstehen bietet die Weinbar L’Etrusco zwischen 12 und 15 Uhr ein reichhaltiges Brunch-Buffet mit süßen und herzhaften Speisen zum Fixpreis von 20 Euro an.

Enoteca Wine Bar L’Etrusco, Via dei Capitelli, 7/B, I-34121 Triest
Mi bis Mo 11.00 bis 15.00 und 18.00 bis 23.00 Uhr
Tel. +39-040-064-0013
www.etruscotrieste.com

 

 

 

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