„Viel Sonne, Luft und Zeit – das sind die Voraussetzungen für unseren Merlot Granfuturo“, sagt Devan Sancin. Diesem Wein sagt er eine große Zukunft voraus.
Wein machen in dieser Region viele, aber dieser junge Weinmacher beherrscht sein Metier wirklich. Kunststück, gilt doch sein Vater und Lehrmeister Iztok Klenar als führender Önologe Sloweniens, der von vielen Winzern und Winzergenossenschaften engagiert wird, um das Beste aus den Trauben herauszuarbeiten.
Die lokalen Winzer im Karstgebiet überhalb von Triest machten sich zuerst mit Chardonnay einen Namen, merkten aber bald, dass es eigener, autochthoner Sorten bedurfte, um einen guten Ruf der Region zu begründen – und vor allem zu festigen.
Heute ist D.O.C. Carso eine geschützte Herkunftsbezeichnung. An Weißwein werden im Karst heute – neben etwas Sauvignon Blanc und Chardonnay – folgende Sorten ausgebaut:
Schon einmal von Zelen und Pinela gehört? Es handelt sich um autochthone Rebsorten, die es nur im Tal zwischen Görz und der Autobahn Laibach–Triest gibt. Und es lohnt sich, sie zu verkosten.
Landwirte sind die beiden coolen Kahlköpfe nur aus Passion: Die Starec-Brüder aus dem kleinen Ort Bagnoli della Rosandra am südlichen Stadtrand von Triest sind in erster Linie Architekten, die 2002 die Landwirtschaft ihrer Eltern quasi als Nebenerwerb übernahmen und nun, angetrieben von der fanatischen Suche nach Qualität, Olivenöl produzieren. Und das anders als alle anderen.
Fisch hat Tradition in Triest. Schließlich war die Stadt, bevor ihr Kaiser Karl VI. im Jahr 1719 den Status eines Freihafens verlieh und sie damit zum Blühen brachte, ein verschlafenes Fischerdorf. Heute gilt sie als Paradies für Fisch-Liebhaber.
Unglaublich, aber wahr: Um eine optimale Reifung des Käses zu erreichen, seilt sich Dario Zidaric mitsamt seiner Laibe 70 Meter tief in eine Höhle ab.
Giuseppe Zoff macht im Collio nahe Cormons Käse aus der Milch ganz besonderer Kühe: Seine Pezzata Rossa-Herde hält er nach streng biologischen Kriterien.
Giorgio Napolitano, von 2006 bis 2013 Staatspräsident Italiens, lässt sich aus Basovizza im Karst überhalb Triests einen einfachen, aber wunderbar schmeckenden Weichkäse schicken: den Stracchino vom Hof der Familie Vidali.
Winzer Benjamino Zidarich macht in Prepotto nicht nur einen der besten Weine im Karst. Seine Osmiza bietet auch den besten Ausblick – bis zum Meer und zum Schloss von Duino.
Prosecco: Ein Schaumwein, der in ganz Europa getrunken wird und dessen Herkunft man mit dem Gebiet um Conegliano, Valdobbiadene in der Provinz Treviso in Venetien verbindet. Was das mit Triest zu tun hat? Sehr viel!
Um die Jahrtausendwende machte sich eine Handvoll Winzer daran, eine autochthone, aber lange Zeit für ausgestorben gehaltene Rebsorte zu rekultivieren: Glera. Mit dabei der studierte Önologe Vitjan Sancin.
Eines der meist prämierten Olivenöle der Region ist Fior Rosso. Klar, dass es auch in den besten Küchen Triests verwendet wird.