Die einen sagen, mit dem Errichten der gewaltigen Stahlbeton-Kathedrale hoch über Triest sei ein Gelübde eingelöst worden. Die anderen sehen in dem dreieckigen Bau ein Zeichen des Kalten Krieges.
Was haben Erzherzog Maximilian (1832–1867) und der französische Maler Édouard Manet (1832–1883) gemeinsam, dass man den beiden jetzt in Triest eine multimediale Ausstellung widmet?
Die Pescheria, Triests ehemaliger Fischmarkt an der Uferpromenade im Zentrum der Stadt, wird wieder mit einer sehenswerten Ausstellung bespielt. Zu sehen gibt es spektakuläre Fundstücke aus der Unterwasser-Archäologie der Adria.
Das „Civico Museo di Guerra per la Pace Diego de Henriquez“ ist eigentlich ein Museum des Krieges für den Frieden. Wie das geht? Hier werden Militaria erklärungsfrei und ganz anders dargestellt. Der Begründer starb unter ungeklärten Umständen inmitten seiner Sammlung – in einem Sarg.
Ein Besuch dieser 1875 konzipierten und nur Gänze erhaltenen Wohnung im Theresianischen Viertel ist wie eine Zeitreise in die längst vergangene Welt des jüdischen Triestiner Großbürgertums.
Kein Schloss an der Oberen Adria ist derart geschichtsträchtig wie Duino. Nicht zuletzt, weil es dank Rainer Maria Rilke auch in die Literaturgeschichte eingegangen ist.
Es ist ein Schloss wie aus dem Märchenbuch, dass der Habsburger Erzherzog Maximilian vor den Toren Triests schuf. Doch er sollte es nicht lange nutzen.
Baron Pasquale Revoltella kam 1797 nach dem Fall der Republik Venedig im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie nach Triest. Heute steht er für den Aufstieg der Stadt – und für das wahrscheinlich bedeutendste Museum der Hafenstadt. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle – nicht nur für Kunstliebhaber.