Um die Jahrtausendwende machte sich eine Handvoll Winzer daran, eine autochthone, aber lange Zeit für ausgestorben gehaltene Rebsorte zu rekultivieren: Glera. Mit dabei der studierte Önologe Vitjan Sancin.
Um die Jahrtausendwende machte sich eine Handvoll Winzer daran, eine autochthone, aber lange Zeit für ausgestorben gehaltene Rebsorte zu rekultivieren: Glera. Mit dabei der studierte Önologe Vitjan Sancin.
Ob Walking, Laufen oder leichte Wanderung mit ständigem Blick hinunter aufs Meer: Eine Höhenpromenade, die einst strategische Bedeutung hatte, gilt heute als schönster Weg Triests.
Das „Civico Museo di Guerra per la Pace Diego de Henriquez“ ist eigentlich ein Museum des Krieges für den Frieden. Wie das geht? Hier werden Militaria erklärungsfrei und ganz anders dargestellt. Der Begründer starb unter ungeklärten Umständen inmitten seiner Sammlung – in einem Sarg.
Ein Besuch dieser 1875 konzipierten und nur Gänze erhaltenen Wohnung im Theresianischen Viertel ist wie eine Zeitreise in die längst vergangene Welt des jüdischen Triestiner Großbürgertums.
Kein Schloss an der Oberen Adria ist derart geschichtsträchtig wie Duino. Nicht zuletzt, weil es dank Rainer Maria Rilke auch in die Literaturgeschichte eingegangen ist.
In Sistiana, wo heute die Küstenstraße das Meer verlässt, um mit der alten Route Triest–Venedig zusammen zu treffen, wird die alte Tradition der Karst-Fischküche heute noch aufrecht gehalten.
Es ist ein Schloss wie aus dem Märchenbuch, dass der Habsburger Erzherzog Maximilian vor den Toren Triests schuf. Doch er sollte es nicht lange nutzen.
„Wer mit der Authentizität arbeitet, darf nicht harmoniesüchtig sein.“ Das meint Veit Heinichen im Interview über seinen neuen Triest-Krimi.
„Triest ist der Prototyp einer europäischen Stadt,“ sagt der deutsche Autor Veit Heinichen in diesem Interview. In Triest lässt er seinen gleich emotionalen wie schusseligen Commissario Laurenti ermitteln, der ihm regelmäßig in die Buch-Bestsellerlisten bringt.
Triest war immer schon eine Stadt der Literatur. Viele der Triestiner Literaten kamen von anderswo und fanden ihre Wahlheimat in der Hafenstadt: Vor über hundert Jahren der aus Dublin stammende James Joyce, und heute der aus Baden-Württemberg stammende Veit Heinichen. Er kennt die Stadt nicht nur weit besser als die meisten, die hier geboren wurden – er versteht sie wahrscheinlich auch besser.
Baron Pasquale Revoltella kam 1797 nach dem Fall der Republik Venedig im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie nach Triest. Heute steht er für den Aufstieg der Stadt – und für das wahrscheinlich bedeutendste Museum der Hafenstadt. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle – nicht nur für Kunstliebhaber.
Was für die Bewohner von Los Angeles der Highway Number One und für die Menschen, die in Nizza leben, die Corniche, ist den Triestinern ihre Strada Costiera – die Küstenstraße zwischen der Adria-Hafenstadt und dem Seebad Sistiana. „Die“ Traumstraße der Adria wurde 1928 eröffnet.
Viele, die im Zentrum Triests arbeiten, verbringen ihre Mittagspause dort, wo andere Urlaub machen – im Strandbad! Sie können sogar zwischen mehreren auswählen.
Eines der meist prämierten Olivenöle der Region ist Fior Rosso. Klar, dass es auch in den besten Küchen Triests verwendet wird.
Die Sancins gelten als Pioniere der Renaissance des Olivenanbaus in Triest. Aber am Anfang schüttelten viele den Kopf über Vitjan Sancin, den studierten Agrar-Wissenschaftler, als er begann, ausgerechnet an einer der schwierigsten Lagen Olivenbäume zu pflanzen. Heute wissen alle: Er hat das Richtige getan.